Heiko Wetteborn
2018-07-14 05:42:51 UTC
Apple vergrault sich Kunden?
Ein Paar Gedanken von mir.
Vor gerade mal 5 oder 6 Jahren konnte sich Jeder, der ein bisschen
gespart hat, ein iPhone, iPad oder iMac kaufen, ohne seinen Geldbeutel
zu sehr zu strapazieren.
Ein iPhone 4 oder 4S gab es für weit unter 600 Euro, ein MacBook Pro war
für 1100 Euro zu haben und ein iMac kostete damals gerade mal rund 1200
Euro. Tja und ein MacBook Air war für weit unter 1000 Euro zu haben. Und
auch die übrigen Computer kosteten unter 1000 Euro, wenn wir mal von der
Professional-Reihe absehen.
Doch seit dem Steve Jobs gestorben ist, scheint Tim Cook geldgierig
geworden zu sein.
Ein iPhone 8 kostet über 800 Euro, und ein aktuelles MacBook Pro ist
kaum für unter 2000 Euro zu haben. In der Öffentlichkeit erhielt das
iPhone X wegen seines Preises von über 1000 Euro harrsche Kritik. Doch
Apple lässt sich nicht beirren und erhöht seine Preise weiter.
Der im Dezember 2017 erschienene iMac Pro hat dann den bisherigen Vogel
abgeschossen. In der günstigsten Variante soll man 5000 Euro und in der
voll ausgebauten Variante sogar 15000 Euro berappen.
Tja und jetzt kam gerade ein neues MacBook Pro auf den Markt, welches
für mind. 2000 Euro und maximal für rund 8000 Euro, je nach Ausbaustufe,
zu haben ist.
Die Tendenz zu höheren Preisen wird sich im September d. J., wenn Apple
seine neuen iPhones präsentiert, noch fortsetzen. Ich wette, dass ein
neues iPhone in der geringsten Ausbaustufe bereits 900 Euro und in der
höchsten Ausbaustufe rund 1300 Euro kosten wird.
Aber bleiben wir doch mal bei den Computern von Apple, denn über das
iPhone brauchen wir nicht zu reden. Es ist nach wie vor seit mind. 5
Jahren unangefochten das beste Smartphone, welches käuflich zu erwerben
ist. Leider sieht das bei den Rechnern ganz anders aus.
Zunächst einmal hat Apple seit mehreren Jahren keinen seiner Rechner
aktualisiert und dennoch zum alten Preis verkauft. Ergebnis: der Umsatz
ging zurück. Hat Apple aber nicht groß interessiert, denn die
Rechnersparte ist bei Apple sehr klein. So fallen Umsatzeinbrüche von 20
% oder mehr im Gesamtumsatz gar nicht ins Gewicht.
Dann verlangten die Kunden endlich neue Rechner und Apple beglückte uns
2016 und 2017, nach 3 Jahren, mit neuen MacBooks und einem neuen iMac.
Neu für Apple, aber nichts Neues für Windows-Nutzer.
Vergleichen wir ein Windows-Notebook mit einem gleichwertigen
Apple-Notebook, stellen wir ganz schnell fest, dass die Rechner von
Apple etwa 3 mal so teuer sind, wie ein vergleichbares Windows Notebook.
Oder anders gesagt: Für ein Apple-Notebook bekomme ich drei
Windows-Notebooks.
Es ist natürlich möglich, für ein Windows-Notebook 1200 Euro oder mehr
auszugeben, aber zum Einen ist es dann leistungsfähiger als ein
vergleichbares Apple-Notebook und zum Anderen läuft auf dem
Windows-Notebook ein aktuelles Windows auch in 10 Jahren noch. Bei Apple
hört der Support und die Unterstützung für ein neues macOS nach 5 Jahren
auf.
Das Einzige, das meiner Meinung nach den Hohen Preis der Apple-Rechner
wenigstens halbwegs rechtfertigen würde ist, dass bei Apple Hard- und
Software aufeinander abgestimmt sind, der Support gut ist und man seine
Daten wie Kontakte, Kalender usw. mit allen Apple-Geräten
synchronisieren kann. Weiterhin ist die Sicherheit bei macOS und IOS
erheblich größer, als bei Windows und Android. Aber rechtfertigt das
einen 3-fach höheren Preis? Ich finde nein.
Ich kann schauen, wohin ich will, ich finde einfach keine Rechtfertigung
für den hohen preis, außer die Geldgier von Tim Cook und den Aktionären.
Die Produktionskosten für einen Apple-Rechner liegen nur unwesentlich
höher, als bei einem Windows-Rechner. Die höheren Produktionskosten sind
aber nachvollziehbar, denn das Design der Apple-Rechner ist/war
innovativ. Apple ist häufig der Vorreiter für neue Techniken und neue
Designs und das kostet natürlich. Da die Windowswelt diese Kosten nicht
hat, aber dennoch die Innovationen von Apple übernimmt, sind die
Windows-Rechner natürlich günstiger.
Wenn Apple mit seiner Preispolitik so weiter macht, wird Apple nicht nur
seine Kunden im Rechnerbereich verlieren, sondern auch seine Kunden im
IOS-Bereich. Apple manövriert sich so langsam aber sicher in seine
dunkle Zeit in den 90er Jahren zurück. Wenn Apple so weiter macht, gebe
ich Apple noch 10 Jahre. Dann wurde Apple von Microsoft und Android
uneinholbar überholt.
Gruß
Heiko
Ein Paar Gedanken von mir.
Vor gerade mal 5 oder 6 Jahren konnte sich Jeder, der ein bisschen
gespart hat, ein iPhone, iPad oder iMac kaufen, ohne seinen Geldbeutel
zu sehr zu strapazieren.
Ein iPhone 4 oder 4S gab es für weit unter 600 Euro, ein MacBook Pro war
für 1100 Euro zu haben und ein iMac kostete damals gerade mal rund 1200
Euro. Tja und ein MacBook Air war für weit unter 1000 Euro zu haben. Und
auch die übrigen Computer kosteten unter 1000 Euro, wenn wir mal von der
Professional-Reihe absehen.
Doch seit dem Steve Jobs gestorben ist, scheint Tim Cook geldgierig
geworden zu sein.
Ein iPhone 8 kostet über 800 Euro, und ein aktuelles MacBook Pro ist
kaum für unter 2000 Euro zu haben. In der Öffentlichkeit erhielt das
iPhone X wegen seines Preises von über 1000 Euro harrsche Kritik. Doch
Apple lässt sich nicht beirren und erhöht seine Preise weiter.
Der im Dezember 2017 erschienene iMac Pro hat dann den bisherigen Vogel
abgeschossen. In der günstigsten Variante soll man 5000 Euro und in der
voll ausgebauten Variante sogar 15000 Euro berappen.
Tja und jetzt kam gerade ein neues MacBook Pro auf den Markt, welches
für mind. 2000 Euro und maximal für rund 8000 Euro, je nach Ausbaustufe,
zu haben ist.
Die Tendenz zu höheren Preisen wird sich im September d. J., wenn Apple
seine neuen iPhones präsentiert, noch fortsetzen. Ich wette, dass ein
neues iPhone in der geringsten Ausbaustufe bereits 900 Euro und in der
höchsten Ausbaustufe rund 1300 Euro kosten wird.
Aber bleiben wir doch mal bei den Computern von Apple, denn über das
iPhone brauchen wir nicht zu reden. Es ist nach wie vor seit mind. 5
Jahren unangefochten das beste Smartphone, welches käuflich zu erwerben
ist. Leider sieht das bei den Rechnern ganz anders aus.
Zunächst einmal hat Apple seit mehreren Jahren keinen seiner Rechner
aktualisiert und dennoch zum alten Preis verkauft. Ergebnis: der Umsatz
ging zurück. Hat Apple aber nicht groß interessiert, denn die
Rechnersparte ist bei Apple sehr klein. So fallen Umsatzeinbrüche von 20
% oder mehr im Gesamtumsatz gar nicht ins Gewicht.
Dann verlangten die Kunden endlich neue Rechner und Apple beglückte uns
2016 und 2017, nach 3 Jahren, mit neuen MacBooks und einem neuen iMac.
Neu für Apple, aber nichts Neues für Windows-Nutzer.
Vergleichen wir ein Windows-Notebook mit einem gleichwertigen
Apple-Notebook, stellen wir ganz schnell fest, dass die Rechner von
Apple etwa 3 mal so teuer sind, wie ein vergleichbares Windows Notebook.
Oder anders gesagt: Für ein Apple-Notebook bekomme ich drei
Windows-Notebooks.
Es ist natürlich möglich, für ein Windows-Notebook 1200 Euro oder mehr
auszugeben, aber zum Einen ist es dann leistungsfähiger als ein
vergleichbares Apple-Notebook und zum Anderen läuft auf dem
Windows-Notebook ein aktuelles Windows auch in 10 Jahren noch. Bei Apple
hört der Support und die Unterstützung für ein neues macOS nach 5 Jahren
auf.
Das Einzige, das meiner Meinung nach den Hohen Preis der Apple-Rechner
wenigstens halbwegs rechtfertigen würde ist, dass bei Apple Hard- und
Software aufeinander abgestimmt sind, der Support gut ist und man seine
Daten wie Kontakte, Kalender usw. mit allen Apple-Geräten
synchronisieren kann. Weiterhin ist die Sicherheit bei macOS und IOS
erheblich größer, als bei Windows und Android. Aber rechtfertigt das
einen 3-fach höheren Preis? Ich finde nein.
Ich kann schauen, wohin ich will, ich finde einfach keine Rechtfertigung
für den hohen preis, außer die Geldgier von Tim Cook und den Aktionären.
Die Produktionskosten für einen Apple-Rechner liegen nur unwesentlich
höher, als bei einem Windows-Rechner. Die höheren Produktionskosten sind
aber nachvollziehbar, denn das Design der Apple-Rechner ist/war
innovativ. Apple ist häufig der Vorreiter für neue Techniken und neue
Designs und das kostet natürlich. Da die Windowswelt diese Kosten nicht
hat, aber dennoch die Innovationen von Apple übernimmt, sind die
Windows-Rechner natürlich günstiger.
Wenn Apple mit seiner Preispolitik so weiter macht, wird Apple nicht nur
seine Kunden im Rechnerbereich verlieren, sondern auch seine Kunden im
IOS-Bereich. Apple manövriert sich so langsam aber sicher in seine
dunkle Zeit in den 90er Jahren zurück. Wenn Apple so weiter macht, gebe
ich Apple noch 10 Jahre. Dann wurde Apple von Microsoft und Android
uneinholbar überholt.
Gruß
Heiko
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